Kalk Sand Wasser - Kalksandsteinwerk Kernen Stetten

Kalk. Sand. Wasser. Schluss.

Eine Produktion streng nach dem Reinheitsgebot. Kalk, Sand und Wasser sind die natürlichen und gleichzeitig einzigen Grundstoffe zur Fertigung hochwertiger Kalksandsteine. In der Produktion wird quasi im Zeitraffer in wenigen Stunden das geschafft, wofür die Natur Millionen von Jahren braucht. So ist die Struktur von natürlichem und im Werk hergestelltem Kalksandstein annähernd gleich.

Die 5 wesentlichen Schritte zur Herstellung von Kalksandsteinen

  • Rohstoffaufbereitung und Mischung.

    Der Sand wird in nahe gelegenen Abbaustätten ressourcenschonend und umweltfreundlich abgebaut. Da der Stubensandstein in felsform vorliegt, wird er hauptsächlich durch Lockerungssprengung gewonnen. Anschließend erfolgt die Aufbereitung in mehreren Brechstufen und Absiebungen. Erst wenn eine Korngrösse kleiner als 4mm vorliegt, kann der aufbereitete Stubensandstein der Produktion zugeführt werden. Der Kalk wird mittels Silofahrzeugen angeliefert. Die Rohstoffe werden nach Gewicht dosiert – etwa im Mischungsverhältnis Kalk : Sand = 1 : 12 – intensiv miteinander gemischt und über eine Förderanlage in Ablöschsilos, die sogenannten Reaktoren geleitet.

  • Ablöschen der Mischung.

    In den Reaktoren löscht der Branntkalk unter Wasserverbrauch und Temperaturerhöhung zu Kalkhydrat ab. Gegebenenfalls wird das Mischgut dann im Nachmischer auf Pressfeuchte gebracht.

  • Pressen

    Mit vollautomatisch arbeitenden Pressen werden die Steinrohlinge geformt und auf Härtewagen gestapelt.

  • Härten.

    Es folgt dann das Härten der Rohlinge. Mit relativ geringem Energieaufwand und bei Temperaturen von ca. 200°C unter Wasserdampfdruck dauert der Härteprozess je nach Steinformat etwa vier bis acht Stunden. Der Vorgang ist von der Natur abgeschaut. Beim Härtevorgang wird durch die heiße Wasserdampfatmosphäre Kieselsäure von der Oberfläche der Quarzsandkörner angelöst. Die Kieselsäure bildet mit dem Bindemittel Kalkhydrat kristalline Bindemittelphasen, die CSH-Phasen, die auf die Sandkörner aufwachsen und diese fest miteinander verzahnen. Die beim Herstellungsprozess gebildeten Strukturen aus Kalk, Sand und Wasser sind dafür verantwortlich, dass der Kalksandstein ein festes Gefüge hat. Beim Härteprozess entstehen keinerlei Schadstoffe.

  • Verpacken und Verladen

    Nach dem Härten und Abkühlen sind die Kalksandsteine gebrauchsfertig, eine werksseitige Vorlagerung ist nicht erforderlich.

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